Wir Menschen plagen uns sehr häufig mit Selbstzweifeln. Das hat zum einen damit zu tun, wie wir leben und zum anderen wie wir aufwachsen und welche Werte uns von Kindesbeinen an vermittelt wurden. Heute möchte ich dir Lösungsansätze aufzeigen, wie du dich aus deinen Selbstzweifeln lösen kannst.
In meinen 10 Jahren, in denen ich Frauen auf ihrem Weg schwanger zu werden begleitet habe, konnte ich immer wieder erleben, wie sehr diese Frauen von ihren Selbstzweifeln beeinflusst waren. Die Zweifel hatten sie völlig im Griff. Ganz klar, dass man sich dann wie blockiert fühlt und sich selbst im Kinderwunsch im Weg steht.
Viele der Frauen, die bei mir Hilfe suchen, sind phasenweise wie besessen von Zweifeln. Sie zweifeln an ihrem Körper, an ihrem Leben, an ihrem Partner, am Sinn ihres Lebens, an den eigenen Fähigkeiten, an der Richtigkeit des Kinderwunsches. Und parallel dazu tauchen Fragen auf, die alles nur noch verstärken und dazu die Selbstzweifel befeuern und in Flammen aufgehen lassen, so dass sie zum tagtäglichen Begleiter werden. Das können Fragen sein, wie: Habe ich es überhaupt verdient Mutter zu werden? Warum ich? Warum werden alle anderen schwanger, nur ich nicht? Was stimmt nicht bei mir?
Sind dir Selbstzweifel in deinem Leben schon über den Weg gelaufen? Kennst du es, dass sie einfach so ohne Vorwarnung ganz plötzlich am helllichten Tage in dein Leben herein platzen und deine Gedanken besetzen? Vielleicht kommt dir das bekannt vor: Wenn du Selbstzweifel im Kinderwunsch hast ist das ein häufiges Anzeichen dafür, dass du in gewisser Hinsicht nicht mehr an dich selbst glaubst. Du stellst alles in Frage, nichts ergibt mehr so richtig Sinn.
Womöglich hast du auch das Gefühl, nichts mehr auf die Reihe zu bekommen und in manchen Momenten völlig neben dir zu stehen. Das Vertrauen in dich selbst und deine eigentlichen Fähigkeiten scheint mehr und mehr zu schwinden, obwohl sie eigentlich tief in dir schlummern. Und genau dieses Vertrauen gilt es jetzt wieder aufzubauen. Den Startpunkt dafür möchte ich dir gerne heute mitgeben. Im heutigen Video und Blogpost ist es daher mein großes Anliegen, dir ein paar Lösungsvorschläge zu machen, wie du mit den Selbstzweifeln im Kinderwunsch umgehst und dich, wenn es zur Gewohnheit geworden ist, ganz von ihnen verabschieden kannst.
Du weißt im Kinderwunsch nicht mehr weiter? Gerade wenn deine Gedanken im Kinderwunsch nur noch negativ sind und du keine Zuversicht mehr hast, auch das Vertrauen in deinen Körper ist verloren, dann hole dir Hilfe! Schau dir gerne mein Kinderwunsch 1:1 Mentoring an.
Um dich gleich einmal mit dem richtigen Mindset auszustatten - hier ein kleiner Input vorweg: Selbstzweifel sind Gedanken und Gedanken kannst du bestimmen. Du kannst dich für einen Gedanken entscheiden oder gegen ihn. Dir steht es auch frei, den Gedanken zu ersetzen, durch etwas Größeres, Mächtigeres, was noch einprägender ist und den ursprünglichen Gedanken in den Hintergrund drängt.
Das erste was du tun kannst, ist den negativen Gedanken voller Zweifel wahrzunehmen. Gib ihnen Raum. Oft sind das Bilder, Gefühle oder aber auch einfach Worte, die einem plötzlich einschießen. Wie ist das bei dir? Oft nehmen wir das gar nicht mehr bewusst wahr, sondern es passiert einfach mit uns. Aber durch bewusstes Wahrnehmen trittst du jetzt in Aktion. Auf einmal kannst du die Zweifel sehen, hören, oder im Körper fühlen. Damit kommen wir auch schon zum nächsten Schritt
Nun gilt es zu differenzieren, auf welchem Kanal uns die Zweifel und selbstkritischen Gedanken erreichen. Ist es eine Stimme, die auf dich einplappert, oder ist es ein Bild, das in dir entsteht? Vielleicht ist es auch ein ganz bestimmtes Körpergefühl oder Sätze, die vor deinem inneren Auge erscheinen. Schau genau hin: Was genau passiert da gerade in meinem Gehirn? Es ist so wichtig das zu unterscheiden, denn wenn du etwas greifen kannst, kannst du es verändern. Wenn du es noch nicht einordnen kannst, dann ist das wahrscheinlich wie ein verwirrendes Etwas, der auf dich einschießt und du fühlst dich hilflos. Indem du ausfindig machst, in welcher Form der Zweifel sich bemerkbar macht, drehst du den Spieß um und übernimmst wieder die Kontrolle.
Frage dich am besten am Ende eines Tages: Wurden meine Bedürfnisse heute gestillt? Damit meine ich nicht unbedingt grundlegende Basisbedürfnisse wie essen, trinken oder schlafen, sondern viel mehr die inneren Bedürfnisse. Menschliche Grundbedürfnisse wie Liebe, Verbindung, Bestätigung, Wert usw. Und dann frage dich: Wieviel davon wurde am heutigen Tag erfüllt? Wie viel Raum konnte ich mir für mein Ich nehmen? Wie viel Rückzug habe ich mir heute erlaubt, wenn ich diesen gebraucht habe? Habe ich für mich ausreichend Verbindung zu meinem Partner hergestellt? Habe ich genügend Liebe und Anerkennung bekommen - nicht nur vom Partner, sondern auch allgemein von FreundInnen, Familie und ArbeitskollegInnen. All das hat auch nichts mit Egoismus zu tun. Das sind einfach menschliche Grundbedürfnisse. Wenn diese Grundbedürfnisse erfüllt sind, fühlen wir uns erfüllt. Und genau darum geht es im Leben: Erfüllung.
Wenn deine Bedürfnisse auf der Strecke bleiben, fällt es zweifelnden Gedanken viel leichter, sich in deinen Körper reinzuschmuggeln. Also reflektiere am Abend in Ruhe, welche Bedürfnisse gestillt wurden und welchen du mehr Beachtung schenken solltest.
In diesem letzten Schritt geht es nun darum, dem Gedanken einen Unterbrecher entgegenzusetzen. Wir wollen etwas Größeres finden, was nun anstatt des zweifelnden Gedankens Raum in uns einnimmt. Das fühlt sich am Anfang vielleicht ziemlich künstlich für dich an, aber probier es einfach. Mach es 2, 3, 4 Mal und es wird selbstverständlich werden. Idealerweise führst du diese Übung ebenso abends aus, aber gerne auch morgens oder nach der Arbeit.
Und zwar: Stell dir die Frage - Wofür bin ich dankbar? Wofür bin ich meinem Körper gegenüber dankbar? Zum Beispiel, dass meine Haut so weich ist, dass er so gut funktioniert, dass meine Lungen so viel Luft einsaugen können und mich atmen lassen. Manche dieser Dinge hören sich im ersten Moment vielleicht unbedeutend an, aber Vieles davon ist gar nicht so selbstverständlich. Was du damit erschaffen kannst, ist deine Sinne für Dankbarkeit zu erwecken. Und Dankbarkeit erzeugt ein erfülltes Leben. Durch regelmäßiges Praktizieren von Dankbarkeit rückst du die positiven Aspekte deines Lebens in den Vordergrund. Du nimmst negativen Gedanken den Raum weg und fokussiert dich stattdessen auf die Fülle deines Lebens.
Anstatt die Dankbarkeit nur auf deinen Körper zu beziehen, kannst die Übung auch noch gerne erweitern und die Frage in Bezug auf dein gesamtes Leben stellen: Wofür bin ich in meinem Leben dankbar? Wofür bin ich dankbar in Bezug auf meine Familie, meinen Lebensstandard, meinen Partner, Beruf und Arbeitsplatz? Du kannst dir all diese Aspekte auch gerne notieren. Wenn wir Dinge schriftlich festhalten verstärkt dies generell das synaptische Wachstum.
Probiere einen oder alle meiner Vorschläge einfach mal aus, immer wieder. Und die Wiederholung ist so wichtig, da dein Gehirn darauf trainiert werden muss, den Selbstzweifeln etwas entgegenzusetzen. Durch die Übungen wirst du zur Meisterin deiner Zweifel, deiner Gedanken und deiner Gefühle.
Genieße es,
Deine Caroline
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